Was, wenn ich nur noch Schmerz, Trauer… fühlen kann?

In einem meiner You-Tube Videos habe ich über den bewussten Umgang mit Energie, Frequenz, Schwingung berichtet.

Dazu schrieb eine Zuschauerin: Vielen Dank, aber wie soll das funktionieren, wenn man aufgrund Todesfall oder schwere Krankheit in der Familie nur noch tiefe Trauer und Enge fühlen kann?….

 

Meine Antwort dazu war auch geprägt von aktuellen Geschehnissen. Und natürlich ist auch das wieder ein Zeichen der Resonanz des Lebens…:

„Liebe K. Gerade eben hab ich mich mit Eva, die ich im Moment in Neuseeland besuchen darf, genau dazu ausgetauscht.
Eva (meine Tochter), hat in ihrem Buch „Emmas Reise“ ihre besonderen Erfahrungen bei ihrem Auswandern beschrieben, tolle Erfahrungen, aber auch Ausweglosigkeit, Drama, Schmerz, Enttäuschung. Ihre Aussage dazu: „Auch diese Erfahrungen waren so wertvoll…“

Ich könnte jetzt hier auch einiges ergänzen, denn die letzten 2 Jahrzehnte waren für mich und meine Familie schon sehr herausfordernd! Es würde hier zu weit gehen.

Es ist Unsinn zu sagen, dass wir nur durch die Dramen, Schmerzen, Lasten… lernen. Denn dies ist nicht so. Wir lernen, oder genauer, wir erweitern unser Bewusstsein, indem wir all‘ unsere Erfahrungen im Einklang mit unserem Sein erfahren. Dieses „erfahren“ bringt es mit sich, dass wir uns erlauben zu fühlen… Und zwar wirklich in die Erfahrungen einzutauchen und zu fühlen was sie beinhalten.

Ich weiß, (auch weil ich meine eigenen Dinge über die Jahre aufgearbeitet habe und weil ich viele Dinge der Klienten mitfühle) wie schlimm sich das manchmal anfühlt, bzw. wie anstrengend das sein kann. Was aber wiederum daran liegt, dass ich es als schlimm bewertet habe. Genau dies verändere ich in den letzten Jahren immer mehr. Es ist was es ist -ohne dass ich es bewerte.
Ein Beispiel: Ich erlebte vor etwa 10 Jahren bei einer Klientin mit einer totbringenden Krebsdiagnose mit Riesentumor und Metasstasen, etwas Wunder-volles… Ein Jahr später wurde sie von ihren Ärzten (bei denen sie die Chemo angelehnt hatte) als tumorfrei bezeichnet. Sie hatte die Zeit nach der Diagnose „genutzt“ um Ahnenthemen, eigene Ängste, Sorgen, Lasten, Egothemen, usw. zu lösen. Und sie hatte begonnen Heilarbeit (für sich selbst) zu machen. Und sie versuchte und schaffte es auch, sich selbst immer mehr zu reflektieren, zu entdecken und zu verstehen. Sie drückte in Gesprächen ganz klar aus, dass ihr diese Veränderung in ihrem Leben die „Heilung“ bewirkt hatte. Doch teilte sie auch mit, dass sie mit einigen Dingen des Lebens noch sehr haderte, vor allem dem Fehlverhalten und der Dummheit anderer wenn es um die Umwelt, Freiheit, usw. ging. Es machte sie sehr wütend, ärgerlich. Und eben diese Wut war dann wohl auch der Auslöser dafür, dass sich nach all‘ den Jahren in der Leber ein neuer Tumor zeigte, der letztlich das Lebensende brachte.
Da wir über die Jahre ein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut haben, macht es mich heute sehr traurig dass ihr Leben zuende ist. Doch gleichzeitig weiß ich, dass sie und ihre Seele genau diese Lebenserfahrungen gewählt hatte. Und sie hat diese mit allen Sinnen erfahren.

Dies wiederum macht mich froh – ich freue mich über „diesen, ihren Erfolg“, so wie ich mich freue, wenn jemand den ich mag einen Wettbewerb gewinnt…

Unser Leben ist eine Erfahrungs-Reise auf der es nichts „ungeplantes“ gibt, nicht überflüssiges, nichts was nicht darf oder soll. Es ist „dein Leben“.

Liebe K., ich hoffe Dir etwas „Erleichterung“ gebracht zu haben….
Liebe Grüsse

Horst

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