Doch, Du hast ein Recht zu trauern
Totgeburt, Fehlgeburt
Oft ist es ein jahrzehntelanger Traum, begleitet von Sehnsüchten, Freude, Ängsten, Ungewissheit, Unverständnis – und dann plötzlich – die großen Glücksgefühle.
Die große Freude schwanger zu sein, das Glück der Welt in sich zu tragen, neues Leben, etwas das das Leben reicher machen wird…
Jeden Tag erleben Frauen auf diesem Planeten genau dies, ganz sicher in unendlich vielen unterschiedlichen Situationen begleitet von ebenso vielen unterschiedlichen Gefühlen, Emotionen, Sorgen, usw. Oft ist es gemeinsam erlebtes Glück und Freude beider Elternteile.
Doch kommt es so oft zu einem traurigen Ende dieses Glücks und dieser Freude. Entsetzen, Trauer, Schmerz, Schock und so vieles mehr begleiten das Ereignis das wir als Totgeburt und Fehlgeburt kennen.
Als Krankenpfleger, Vater und Qualitätsmanager im Gesundheitswesen und heute als Rückführungstherapeut habe ich all‘ dies aus so vielen unterschiedlichen Brillen erleben und betrachten dürfen. Als Vater hatte ich das Glück die Geburt dreier wunderbarer Kinder ohne die oben beschriebenen Schrecken erleben zu dürfen. Dennoch erinnere ich mich an die Sorge vor dem vorzeitigen Ende der Schwangerschaften. Auch als Vater erlebte ich, dass meine Tochter mit dem Thema Fehlgeburt konfroniert wurde. Als Krankenpfleger erlebte ich, dass viele es als völlig normal und unspektakulär sahen wenn „Kinder vorher abgingen…“. Dann wurden sie meist einfach „entsorgt“ da es in den Kirchengemeinden ja die Betrachtung gab, dass dies noch kein Leben ist. Auch gab es kaum Ideen und Konzepte die sich um die oft traumatisierten Eltern kümmerten…
„Ist ja nicht so schlimm“ oder „die sollen sich doch nicht so anstellen…“ waren oft Sprüche die zu hören waren.
Als Qualitätsmanager im Gesundheitswesen war ich dann maßgeblich daran beteiligt, dass in unserem Krankenhaus Konzepte erarbeitet wurden, den Kindern und Eltern einen würdigen Abschied und eine würdige Möglichkeit des Trauerns und der Bestattung zu ermöglichen.
Und als Rückführungstherapeut erlebte ich dann eine völlig neue, bzw. eine weitere Betrachtungsweise. In vielen Sitzungen erlebte ich mit meinen Klienten was der Fötus/ das Embryo vom Moment der Zeugung an fühlt, denkt, wahrnimmt… Und auch all die Erlebnisse rund um den Verlust des Kindes, wurde bei Rückführungen immer wieder erlebt. Oft war zu entdecken, dass die Seelen noch lange bei der Mutter blieben, und vieles mehr.
Und dann: …schrieb meine Tochter Eva das Buch EMMAS REISE … Emma ist ihre jetzt mittlerweile 3 jährige Tochter. Doch zweimal entschieden sich die Seelen gegen die Geburt so dass Emma einen dritten Anlauf nahm um endlich geboren zu werden. Eva beschreibt in diesem wunderbaren Buch unter anderem ihre zum Teil sehr intensiven Erlebnisse von der großen Vorfreude, das Entsetzen, die Trauer, der neuerlichen Hoffnung und so vieles mehr. Sie beschreibt all‘ das aber auch aus der Sicht ihrer Tochter Emma und sogar aus der Beobachtersicht eines geistigen Begleiters…
Die vielen Menschen die EMMAS REISE gelesen haben, waren von der Beschreibung all‘ der Erfahrungen rund um Zeugung, Verlust und Geburt sehr berührt. Viele sagten, dass es ein sehr Hoffnung gebendes Buch für alle Menschen mit ähnlichen Erfahrungen ist… – und es ist weit mehr!
Doch schau und lies selbst…