Unruhestifter Kopf/ Verstand

Unruhestifter Kopf/ Verstand, oder ist dein Kopf auch so aktiv wie ein brodelnder Vulkan…?

Das Folgende kennst Du wahrscheinlich nur zu gut…

Ich habe auf vielen Seiten dieser Website und in meinen Büchern oft geschrieben: „Du beginnst es zu verändern, wenn du die Dinge nicht mehr über den Verstand regelst, sondern über Dein Gefühl.“

Nun muss man dies etwas genauer betrachten. Was geschieht wenn ich Schmerzen habe, wenn ich Angst habe, wenn Panik mich treibt, wenn Unruhe mich umtreibt… Fühlen wir nicht in diesem Augenblick?

Im Prinzip ja. Aber es ist nicht DAS Fühlen was ich meine. Alle diese Dinge sind Energien, Frequenzen, Schwingungen die wir wie alte Spuren gespeichert haben. Sie nehmen Raum in uns ein. Sie entstammen Situationen in denen wir etwas erlebt, etwas erfahren haben. Es sind also nur Erfahrungen, Situationen der Vergangenheit, mit allem was damit in Verbindung stand, Situationen die uns oft schon lange nicht mehr präsent sind.

So fehlt uns für das, was in diesem Moment, im Jetzt gespürt wird, meist jegliche Erklärung.

Es gibt vordergründig keine Erklärung, obwohl uns Körper, Geist und Seele nie eine Wahrnehmung wie das oben Beschriebene zeigen ohne eine Erklärung mitzuliefern. Doch diese nehmen wir oft nicht wahr.

Beispiel: Uschi besucht Franz im Krankenhaus. Sie selbst hat Probleme am Fuß und muss, um die 7. Etage zu erreichen, Aufzug fahren. Das vermeidet sie immer, denn sie hat Angst vor Fahrstühlen. Doch diesmal muss sie dort rein – und schon geht‘s los. Die Brust schnürt sich zusammen, Angst ist zu spüren, der Schweiß bricht aus und sie muss urplötzlich aufs Klo, ihre schwache Blase meldet sich auch noch…
Das sie etwas ähnliches schon mal erlebte, hat sie vergessen und tief vergraben. Denn die Zeit im Kindergarten hat sie vergessen. Als die Kindergärtnerin sie in den engen Raum neben dem Spielzimmer einsperrte, weil sie mal wieder die Hose nass hatte, hatte sie furchtbare Angst. Ja, regelrecht panisch war sie, die Hose war nass, es war ihr peinlich, was würden die anderen Kinder machen, was die Eltern sagen…?
Doch schnell hatte sie damals diese Situation ins Unterbewusstsein verbannt, sie wollte sich nie wieder daran erinnern.

So ist das mit dem Spüren auf Grundlage unserer Erfahrungen. Etwas in uns meldet sich. Und es will uns sagen: Schau doch endlich hin – dass was dich quält ist alt, du brauchst es nicht mehr, lass es los. Und so begegnen wir so lange dieser Erfahrung bis es Klick macht.

Aber bis dahin rattert der Kopf. Er versteht es nicht. Und solange wir versuchen es mit dem Kopf zu verstehen, kommen wir nicht zur Lösung. 40- 80000 Gedanken gehen täglich durch unseren Kopf. Hierbei klar zu sehen, zu verstehen, ist meist im täglichen Geschehen nicht möglich.

Erst wenn wir aus dem Kopf, hinunter ins Herz und mit etwas Übung noch tiefer – in das Bewusstsein, das Unterbewusstsein bis in das Wissen der Seele schauen und es schaffen zu fühlen, erhalten wir die Antworten. Und diese Antworten lösen oft – wie eine kleine Explosion – die Probleme auf.

Die Antworten aus dem Seelenbewusstseins sind in der Lage Altes aufzulösen weil: „Du hast es verstanden, es ist dir endlich klar…“

Grundsätzlich ist davor zu warnen etwas zu bewerten, zu beurteilen…

So würden wir beispielsweise sagen: Nun ja, er ist halt noch nicht so bewusst dass er es kapieren kann, seine Seele ruft, sein Körper meldet es, doch sein Kopf versteht es nicht. Es ist halt noch eine junge Seele, oder ein unbewusster Mensch…

Hochmut, Stolz, fehlende Demut und Hingabe lassen uns solche Aussagen treffen.

Es gibt sicherlich die jungen und alten Seelen. Doch hat dies nichts mit dem Grad an Bewusstheit zu tun. Diese Bewusstheit hat etwas mit der Umsetzung des Seelenwissens durch alle Ebenen unseres Geistes zu tun. Oder anders ausgedrückt: Kann der Kopf (Verstand, Ego, Intellekt…) die Fülle des Seelenwissens aufnehmen, die Signale und Impulse verstehen, sind wir „bewusst“. Und je umfassender dies geschieht umso höher ist der Grad an Bewusstheit.

Was hat dies mit dem Unruhestifter Kopf zu tun – oder mit dem Gedankenkarussel?

Das ist einfach! Steigt der Grad an Bewusstheit sucht der Kopf nicht ununterbrochen nach: Erklärungen, Gründen, Wissen, Wahrheit, Schuldigen, Ursachen, Warum-Antworten, Strukturen, Raum- und Zeitplänen, und, und, und…

Beispiele:

  • Die ganze Familie lacht Paul aus, weil er im Alter von 45 Jahren alle Lichter anmacht wenn er alleine ist. Er hat ein paar Therapien wegen seiner Ängste gemacht, zermartert sich den Kopf. Zum Einen weil er verzweifelt eine Lösung für sein nächstes Alleine Sein sucht, zum Anderen weil er sich schämt. In dem Moment, als Paul sich entscheidet die Ursache zu entdecken um das Problem zu lösen führt ihn der Weg zur Rückführung. Sein Problem liegt in Situationen der Kindheit, er entdeckt „die Schublade seines Eingesperrtseins in den Keller, die schrecklichen Ängste, die Wut, den Hass, die Einsamkeit…“ Paul ist nach dieser Entdeckung angstfrei, Dunkelheit ist für ihn normal, er ist befreit. Sein Kopf kann endlich beruhigt sein, denn er hat verstanden!
  • Paula erlebt im Beruf – so wie früher in der Schule, dass es kaum einen Menschen gibt, der sie mit offenen Armen empfängt. Sie fühlt sich oft klein, missverstanden, unwert…
    Jeder der sie anschaut scheint etwas Negatives zu entdecken – denkt sie. In jeder Geste, jedem Blick… entdeckt sie derartiges. Immer tiefer fällt sie in diese Wahrnehmung. In einer Sitzung entdecken wir, dass sie genau diese Gefühle schon in der Schwangerschaft erlebte. Als ihre Mutter spürte, dass sie schwanger ist, hat sie zeitgleich Stress mit ihrem Mann, ist mit den 3 vorhandenen Kindern maßlos überfordert. Außerdem hat sie hat eine grantige Schwiegermutter. Heute würde man sagen, sie steht kurz vorm Burn-Out. Klein Paula leidet unter den Gefühlen, den Ängsten, der Trauer, fühlt sich machtlos, macht sich klein um nur nicht aufzufallen, nicht auch noch zur Last zu fallen… Auch sie kann ihre Sorgen im Heute loslassen. Sie hat nämlich verstanden: „Mama konnte nicht anders, sie war fix und alle. Und für mich waren es damals Dinge die ich nicht verstehen konnte. Jetzt kann ich es“. Und ihr eigenes Inneres Kind kann ebenfalls durch Aufmerksamkeit und Liebe angenommen werden.
  • Nadja ist wie Christian zweimal bei der Abschlussprüfung zum Lehramt im Fach Deutsch durchgefallen. Tausende von Gedanken wie: „Ich werde nie die Ruhe bewahren, ich werde nie wichtige Prüfungen bestehen, ich bin nicht fähig…“ rattern durch die Köpfe. Sehr offene Eltern raten den beiden dazu durch Energiearbeit die Blockaden zu lösen. Beide trauen sich etwas völlig Unbekanntes zu wagen! Sie gehen zu jemand der ihnen erklärt, dass die Ursache im gestörten Fluss der Energien liegt, dass alte Erfahrungen die Ursachen sind… Nach jeweils einem Termin mit intensiven Gesprächen und Bewusstseinsarbeit bestehen beide mit Bravour ihre Prüfungen und wissen jetzt: „Ich kann es!“

Diese Liste könnte ich endlos fortsetzen. Immer ist der Grund für den ratternden Kopf, dass ihm „der Klick fehlt“, dass er das kapiert was die Seele an Botschaften sendet und der Körper verzweifelt versucht auszudrücken.
Körper, Geist und Seele wollen den gleichen Stand an Bewusstheit. Haben sie diesen, ist ein weiteres Thema gelöst und es geht zur nächsten Stufe…

Wenn also dein Kopf rattert, steig aus! Alles andere wird dich langfristig krank machen. Sende deiner Seele die ernstgemeinte Botschaft:

„Ich will“. Und schon beginnt die Klärung!

Ich empfehle schon lange: Beginne mit DIR selbst zu kommunizieren. Sprich mit deinem Inneren Kind, der Frau in dir, dem Mann in dir, deinem Ego… und so kannst du natürlich auch mit deinem Kopf, deinen Gedanken, deinem Verstand sprechen.
Betrachte Dir auch bitte im Blog den Beitrag „Ego“. Hier ist vieles dazu beschrieben.
Nimm dem Verstand in Zeiten der Ruhelosigkeit, der „ratternden Gedanken“ die Macht, unterbrich ihn, nimm selbst das Heft in die Hand. Beispiel:

Du bist im Stress, hast Ärger oder du bist einfach nur geplagt mit Belastungen und wirst überflutet mit Gedanken wie:

  • Du schaffst das nicht…
  • Die wollen dir etwas wegnehmen…
  • Sie trauen dir das nicht zu…
  • Du wirst wieder verletzt…
  • Pass auf, sonst verlierst du wieder…

Sicher kennst du das. Dein Verstand macht dies nicht einfach so. Er erinnert sich (unbewusst) an vergangene Erfahrungen. Doch die sind nicht „aktuell“. Trafen sie auf eine alte Situation zu, sieht es heute anders aus…

Also reagiere aus der Neutralität des Jetzt heraus und stelle deinem Verstand spontan Fragen wie:

  • Wer sagt das?
  • Warum soll das so sein?
  • Welchem Zweck soll das dienen?
  • Wieso willst du mir das einreden?

Sofort tritt Ruhe ein. Denn damit rechnet dein Verstand/ dein Ego nicht. Folgt eine Antwort oder eine Frage, reagiere mit einer erneuten Frage… So geht dem Verstand die Luft aus. Und dann agierst du…

Erkläre deinem Verstand, dass es völlig normal ist, skeptisch zu sein, zu bewerten, zu kritisieren, Angst zu haben. Und mache ihm klar, dass dies der Weg deiner Vergangenheit war. Doch die Zukunft sieht anders aus. Du wird diese alten Klamotten ablegen und dich für die Freiheit entscheiden…

Ein weiterer Satz der für Ruhe sorgt ist: „Du Ego / Verstand sei still und sei dir bewusst: Ich bin Gott“

Versuche es so oder in ähnlicher Form…

 

 

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